Das Seminar fokussiert auf die Auswirkungen der Restschuldbefreiung für die Beteiligten eines Insolvenzverfahrens. Nach einer für alle Rechtsgebiete wichtigen Themeneinführung wird besprochen, welche Forderungen von der Restschuldbefreiung im Insolvenzverfahren betroffen sind und welche davon ausgenommen sind/sein können. Zudem wird die Bedeutung der Restschuldbefreiung aus Gläubiger und Schuldnersicht aufgezeigt. Der Praxistransfer ist gewährleistet durch Beispielsfälle, u.a. aus dem Bereich der zivilrechtlichen Mietforderung, der Unterhaltsforderung sowie der öffentlich-rechtlichen Steuerforderung, die im Zusammenhang mit einer Steuerstraftat stehen.
Themenauswahl:
1. Forderungen im Insolvenzverfahren
a. Klassifizierung (Insolvenzforderung, Masseverbindlichkeit, Neuverbindlichkeit)
b. Geltendmachung
c. Beispiele: Mietforderung, Unterhaltsforderung, Steuerforderung (Steuerforderung im Überblick)
2. Bedeutung der Restschuldbefreiung
a. Bedeutung der Restschuldbefreiung in Bezug auf Masseverbindlichkeiten
b. Bedeutung der Restschuldbefreiung in Bezug auf Neuverbindlichkeiten
c. Bedeutung der Restschuldbefreiung in Bezug auf Insolvenzforderungen
d. Beispiele: Mietforderung, Unterhaltsforderung, Steuerforderung
3. Überblick: Versagung der Restschuldbefreiung
4. Von der Restschuldbefreiung ausgenommene Forderungen, § 302 InsO
a. Geltendmachung des Attributes
b. Attributswiderspruchsrechte
c. Geltendmachung nach der Entscheidung über die Restschuldbefreiung
d. Beispiele: Mietforderung, Unterhaltsforderung, Steuerforderung